Meine Arbeit bei STARTUP TEENS hat mir gezeigt, wie wahnsinnig viel Potenzial in dieser Generation steckt und wie sensationell die Ideen sind, die in den Köpfen der Gen Z-ler schlummern. Sie wollen die Welt verändern, verbessern, beschleunigen und effizienter machen! Ich will Euch diese Generation näher vorzustellen und Euch mit dem Video-Format „Gen Z 2 Watch“ zeigen, welche Gen Z-ler es wert sind, beobachtet zu werden. Wie zum Beispiel auch: Julius de Gryter.
Elevator-Pitch: Erzähl uns kurz wer du bist und was du machst?
Ich bin Julius, ich bin 19 Jahre alt und einer der Mitgründer von Exclamo, einer Anti-Mobbing App und Krisenchat.de. Krisenchat.de ist die erste 24-Stunden erreichbare psychosoziale Chatberatung für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Das heißt, man kann sich rund um die Uhr melden mit allen möglichen Problemen und kriegt Support, das heißt professionelle Hilfe per Chat.
Wie erlebst du die aktuelle Krise? Wo liegen die Herausforderungen gerade für junge Menschen?
Ich glaube die Krise und die Pandemie belasten neben der gesundheitlichen Herausforderung – das heißt neben der Gefahr des Virus selbst – gerade die junge Generation psychisch sehr. Durch das Fehlen der Schule, der sozialen Kontakte, die man nicht hat und ich glaube, gerade auch in der Freiheit sich selbst entdecken zu können und das machen zu wollen, was man möchte, zu reisen und gerade auch für die Leute, die jetzt fertig sind mit der Schule oder mit der Uni starten ist das eine große Belastung und das wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen, welches Ausmaß das hat. Wir merken das auf jeden Fall auch bei uns, bei Krisenchat.de, dass die psychische Belastung in diesen schwierigen Zeiten hoch ist.
Wie trägt deine Arbeit dazu bei, dass Deutschland auch 2030 noch wirtschaftlich stark ist?
Ich glaube, wir bei Krisenchat.de adressieren vor allem ein Thema und zwar „mentale Gesundheit“. In dem wir das jetzt auf die Agenda setzen, bei den Kindern und Jugendlichen und sie ermutigen, sich zu melden, wenn es ein Problem gibt. Gerade wirtschaftlich kann man daraus profitieren. Das ist ein Thema, das in den letzten Jahren eher unterrepräsentiert war, aber wo enorme Schäden entstehen – durch Burnout, durch Ausfälle, durch Depressionen oder Psychotherapie, wo sie notwendig wäre, aber nicht angeboten wird. Und wenn wir das ausweiten in den nächsten Jahren, dann glaube ich, dass da auf der einen Verluste vermieden werden, die durch Arbeitsausfälle entstehen, aber auf der anderen Seite auch eine zufriedenere und schönere Arbeitsatmosphäre geschaffen wird, die noch einmal ganz andere Vorteile hat.
Wer ist dein unternehmerisches Vorbild?
Mein unternehmerisches Vorbild – das ist gar nicht so einfach, das auf eine Person zu beschränken. Aber beim Thema Visionen sind für mich Steve Jobs und Elon Musk zwei Leute, die ich da immer wieder gerne nenne, weil sie den ungeheuren Willen haben, nie aufzuhören, immer hungrig sind auf die nächste Sache. Sie hätten sich schon früh auf Erfolgen ausruhen können, gerade Elon Musk, aber er macht immer weiter, hat die nächste große Vision, die gleichzeitig auch extrem einschneidende Veränderungen sind, in unser aller Leben. Ob das Smartphones sind oder eben Tesla mit den Autos. Das beeindruckt mich schon sehr, aber es gibt viele viele andere Leute in verschiedenen Bereichen, zu denen ich hinaufblicke und die ich bewundere in ihrer Arbeit.