Generation Z Corona

Gen Z! Strike back!

Verlorene Generation Z? Falsch, denn durch euch kann unser Land nur (dazu) gewinnen!

Wer aktuell die Tageszeitungen aufschlägt, kann die groß gedruckten Überschriften nicht übersehen: „jung, motiviert, abgehängt“ meint der Spiegel, „Verlorene Generation“ schreibt das Handelsblatt. Von den gravierenden Folgen der Corona-Krise ist die Rede und davon, wie vor allem eine Generation die Auswirkungen der Krise ausbaden wird: eure Generation.

Seitdem Corona drastische Maßnahmen ausgelöst hat, wird prognostiziert, wie ihr verzweifelt nach Ausbildungsplätzen suchen werdet, wie das jahrelange Studium durch die Krise plötzlich völlig umsonst gewesen sein wird. Meine Gedanken zu den Konsequenzen der Krise unterscheiden sich allerdings von den Gedanken der Panikmachern. Ich möchte nicht über euch als Generation Z schreiben, sondern will mich stark machen – für euch.

Sicherlich hat das Virus zur Folge, dass sich eure Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt ändern werden. Matthias Horx spricht in seinem Artikel „48 – die Welt nach Corona“ von einer „Tiefenkrise“ und davon, dass sich die Welt, wie wir sie kennen, auflöst und sich dahinter eine neue Welt zusammenfügt. Wie diese Welt allerdings aussehen wird, haben nicht die Generationen vor euch und auch nicht die Pessimisten in der Hand, sondern ihr!

Generation Z Corona

Airbnb, Uber und Zalando – sie alle entstanden aus der Finanzkrise 2008. Wären diese Unternehmen auch ohne Krise entstanden? We don’t know, aber wir wissen auch nicht, wie entscheidend die Umstände, die die Finanzkrise mit sich brachte, zum Erfolg der Business-Modelle beitrug. Welche Unternehmen wird die aktuelle Krise hervorbringen? Welche Unternehmen werdet ihr hervorbringen? Welche Startups werden entstehen und welche neuen Business Modelle lasst ihr euch einfallen?

Die Corona-Krise produziert nicht nur Unsicherheit, sondern eben auch Chancen. Es ist eure Chance, den deutschen Großunternehmern und Mittelständlern zu zeigen, dass das Unbehagen in Bezug auf die Zukunft, aber vor allem in Bezug auf Innovationen und die Digitalisierung, unbegründet ist; wirtschaftlich sogar schädlich. Um sturen Unternehmerköpfen die Möglichkeiten innovativer Denkweisen verständlich zu machen, eignet sich niemand besser als eure Generation. Ihr seht lukrative Märkte, Produkte und Dienstleistungen schon lange vor den älteren Generationen.

Und: Es eignet sich keine Zeit besser als die jetzige, um diese Botschaft euren zukünftigen Arbeitgebern oder Arbeitgebern, die ihr aufgrund eigener Geschäftsideen nicht brauchen werdet, entgegenzuschreien! Auch Investoren werden staunen, welcher Weitblick in euren Köpfen schlummert.

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Euch steht die Welt weiterhin offen, ihr müsst nur lediglich die Linse scharf stellen und euch fokussieren!

Das bedeutet nicht, dass ihr schon heute wissen müsst, was ihr die nächsten 15 Jahre machen wollt. Das bedeutet lediglich, dass ihr einige Tipps befolgen solltet, um euch auch in Zukunft euren Job und eure Freizeit nach Belieben aussuchen zu können.

1. Lerne Coden!

Ein aktueller Text aus dem Handelsblatt beschreibt Deutschland als „digitales Schwellenland“. Es gibt nach wie vor viel zu wenige Menschen, die Coden können in Deutschland. Das unterstreicht auch eine aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom, denn es besteht angesichts von 124.000 unbesetzten Stellen für IT-Fachkräfte, die sich über beinahe alle Bundesländer erstrecken, ein steigender Bedarf an IT-Nachwuchskräften im digitalen Wandel (Quelle: https://bit.ly/2BB8aLG).

Besonders wenn du in die Softwareentwicklung einsteigst oder dich später auf gefragte Einsatzbereiche wie IT-Security, Cloud Computing oder Big Data bzw. Data Mining spezialisierst, hast du ideale Voraussetzungen auf dem Arbeitsmarkt. Die zunehmende Digitalisierung erschließt bisher wenig IT-affine Branchen, was bedeutet, dass du an vielen spannenden Schnittstellen Pionierarbeit leisten kannst.

Außerdem gibt es auch finanzielle Anreize in dieser Branche. So betrug 2019 das Durchschnittsgehalt für vollzeitbeschäftigte Fach- und Führungskräfte pro Monat 4.898 Euro brutto. Das entspricht einem Jahresgehalt von rund 58.785 Euro. In den IT-Bereichen liegt bereits das Einstiegsgehalt zwischen 37.500 und 65.000 Euro. (Quelle: https://bit.ly/378XhfO)

Deine Chance liegt somit auf der Hand. Wenn an deiner Schule oder in deiner Ausbildung Programmierkurse angeboten werden, nimm’ diese wahr. Auch wenn du später nicht in diesem Berufsfeld arbeiten möchtest, es ist immer gut, in Zeiten der Digitalisierung das sogenannte “Back-End” zu verstehen.

Wenn deine Schule oder dein Ausbildungsplatz dies noch nicht anbieten, ist das überhaupt nicht schlimm. Denn es gibt viele Möglichkeiten, diese digitalen Kompetenzen digital und analog zu erweitern, beispielsweise:

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2. Setze auf unternehmerisches Denken und Handeln und die Unternehmen setzen auf dich!

Die sogenannten Entrepreneurship Skills oder Intrapreneurship Skills sind in Deutschland viel zu schwach ausgeprägt. Laut einer aktuellen Studie des Global Entrepreneurship Monitors sind wir als 4. größte Volkswirtschaft der Welt lediglich auf Platz 36 von 54 untersuchten Nationen, was die schulische Bildung in diesem Bereich angeht.

Was ist ein Intrapreneur überhaupt? Wenn du es noch nicht weißt, keine Sorge, da bist du nicht alleine. Es ist ein sehr spannender Beruf, denn du hast nicht das Risiko eines Gründers, sondern bist als unternehmerisch denkender Angestellter in einem Unternehmen tätig. Sozusagen der “Gründer” im Unternehmen.

Wenn du also gerne Ideen umsetzt und eher Lösungen statt Probleme siehst, gehört dir die Zukunft und viele Türen stehen dir somit offen.

Siehe auch Beispiel-Plattformen:

3. Baue dir ein eigenes Netzwerk auf

#bettertogether – die Zeiten, in denen man alles alleine machen muss, sind vorbei. Synergien sind das Zauberwort und das trifft auch auf das private Umfeld zu. Es ist wichtig, dir so früh wie möglich ein eigenes Netzwerk aufzubauen, denn analog zu Social Media gibt es hier starke Schneeball- bzw. Skaleneffekte.

Baue dir dein eigenes Netzwerk unter Gleichaltrigen auf, aber auch heterogen zu unterschiedlichen Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Startup-Szene oder DAX-Konzern. Bei einem Netzwerk ist es wichtig, dass du viele verschiedene Personen in deinem Umfeld hast, die dir weiterhelfen können – denen du aber auch weiterhelfen kannst, zum Beispiel mit deinen Skills als #Digital Native. Dein eigener Wert ist somit hier keinesfalls zu unterschätzen! Deshalb trau dich auch auf Personen zuzugehen, von denen du vielleicht im ersten Moment denkst, dass sie “zu groß” für dich sind.

Netzwerken ist selbst für introvertierte Personen etwas, gibt es doch auch hier digitale Lösungen. Eine, die ich euch wirklich stark ans Herz legen möchte, ist LinkedIn. Man kann sich hier mit Personen vernetzen, die man bereits kennt, aber auch sein Glück versuchen bei denjenigen, die man gerne beispielsweise als Mentor hätte oder ähnliches.

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4. Suche dir einen Mentor! Trau dich, deine Vorbilder direkt anzusprechen – analog oder digital

Viele Menschen helfen gerne, man muss nur fragen. Und Fragen kostet nichts. Das Schlimmste, das passieren kann, ist ein “Nein”. Deshalb: Trau dich, sprich dein #Rolemodel an, tritt für deine Forderungen ein. Übernimm Selbstinitiative, versuch das unmöglich Scheinende.

Denn ein Mentor

  • erweitert deinen Blick
  • hilft dir dabei, Fehler zu vermeiden
  • erweitert dein Netzwerk
  • gibt dir den passenden Rat zum passenden Zeitpunkt
  • fordert dich

5. Erschaffe dir deine Personal Brand

Eine “Personal Brand” ist das, was die Menschen über dich sagen, wenn du nicht im Raum bist. Es macht also viel Sinn, in diese zu investieren und deine Personal Brand so aufzubauen, wie du selbst gesehen werden möchtest und für welche Themen du stehen möchtest, oder?

Allerdings können das bislang in Deutschland kaum 2% der Menschen. Ein Beispiel hierfür: Es existieren 300 Millionen aktive Nutzer bei LinkedIn – aber nur 3 Millionen, also 1%, publiziert selbst auf LinkedIn.

Dafür musst du in dich gehen und ein paar Fragen für dich selbst beantworten:

  • Was sind deine Themen?
  • Mit welchen Themen möchtest du in Verbindung gebracht werden?
  • Was macht dich einzigartig?
  • Wo möchtest du sichtbar sein?
  • Für wen möchtest du sichtbar sein?

Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Zuversicht bezüglich eurer Chancen auf dem Arbeitsmarkt angebracht ist. Es kommt nicht darauf an, welche Stolpersteine die aktuelle Situation euch in den Weg legt, sondern ob ihr euch davon ausbremsen lassen wollt. Mit den oben aufgeführten Tipps im Hinterkopf habt ihr weiterhin alle Möglichkeiten: Ihr seid gut ausgebildet, ihr seid Digital Natives und ihr steht für eure Generation ein!

Deshalb ist meine Message an euch: The Time for Gen Z is now!

Vielen Dank für Ihre Nachricht.
Ich werde mich umgehend bei Ihnen melden.

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